Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast

#0221 All to the Rounder Girls - Mit Tini Kainrath & Kim Cooper

Episode Summary

Unsere 50. Episode wollten wir mit einem unserer österreichischen All Time Favourite Songs feiern: "All to You" von den Rounder Girls vom 2000 Contest. Wir sprachen (getrennt voneinander) Tini Kainrath und Kim Cooper – und erinnern uns natürlich auch an Lynne Kieran.

Episode Notes

Update 2021: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist die Musik aus dieser Episode entfernt!

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Zuallererst aber die News:

In den aktuellen Regularien von San Remo 2021 steht drinnen, dass der Act, der das prestigeträchtige Festival gewinnt, das Vorrecht hat, beim Song Contest teilzunehmen, was ein automatisches Wiederantreten von Diodato verunmöglicht.

Spoiler Alert: Wir spoilern die TeilnehmerInnen mit Eurovision-Bezug beim "Masked Singer Austria". Mit der Moderatorin Arabella Kiesbauer, die auch den Song Contest 2015 moderiert hat, ist ja schon ein bekanntes Gesicht dabei. Wer nichts gespoilert haben möchte, spult bitte zur Minute 9:00 vor.

Zu Gast bei uns sind die beiden ehemaligen Rounder Girls Kim Cooper und Tini Kainrath. Mit dem plötzlichen Tod von Lynne Kieran 2013 hat die Gruppe leider aufgehört zu existieren. Die Interviews haben Marco und Alkis getrennt geführt.

Tini und Kim erzählen von ihren Anfängen, von ihren Soloprojekten und den ersten Auftritten.

Kim war zum Beispiel Anfang der 90er die Stimme für diverse Dance- und House-Projekte hier aus Österreich, etwa für Beat4Feet oder den leider schon verstorbenen House Guru Peter Rauhofer. Tini stand für Andy Baum, Hubert von Goisern und als Stimme der Österreich-Werbung ("What A Great Day") vor dem Mikro. Lynne hat zum Beispiel für Count Basic gesungen. Getroffen haben sie sich im legendären Music Club Roter Engel im Wiener Bermuda Dreieck und die Rounder Girls waren geboren.

1994 erschien die erste EP, 1996 das erste Live Album, sieben weitere sollten folgen, die meisten Kompositionen stammten aus den eigenen Federn oder waren Klassiker.

2000 gab es dann die Einladung des ORFs, sich an einem internen Casting für den Song Contest zu beteiligen. Dave Moskin, der Komponist von "All To You" (und von Bobbie Singers Lied "Reflection") , hielt sich die Option offen, eventuelle selbst zum Song Contest nach Stockholm zu fahren und so mussten die Rounder Girls gegen den Komponisten selbst antreten.

In Stockholm, am 13. Mai 2000, traten die Rounder Girls mit der letzten Startnummer an und landeten im Mittelfeld. Bei der Übertragung war die Tonmischung nicht optimal und so sprießen noch immer die Theorien, warum das so war.

Tini Kainrath singt ab November 2020 an der Oper Graz im Robin Hood-Musical. Daneben entdeckte sie vor einiger Zeit das Wiener Lied für sich (neu). Auf ihrem neuestem Album "Im Woid" singt sie zwar Wienerisch, die Rhythmen sind allerdings südamerikanisch. 

Kim Cooper hat ein Jahr lang auf Okto TV eine eigene Show: "Let's Talk", in der sie mit interessanten Menschen, vor allem Musikerinnen, spricht (und musiziert). Ihr derzeitiges Herzensprojekt ist "Viennese Ladies", fünf starke Frauenstimmen und fünf begleitende Instrumentalistinnen.

Die drei Standardfragen am Schluss:
Weder Kim noch Tini haben Songs aus diesem oder letztem Jahr vom Eurovision Song Contest auf ihren Playlists.

Die Anekdoten sind zu witzig, das müsst ihr selbst hören.

Und der Lieblingssong aller Zeiten ist für Tini: Conchita Wurst - "Rise Like A Phoenix" und für Kim ist es "All To You" von den Rounder Girls, sie liebt ihren Song Contest Beitrag noch immer. Wir auch.

In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco von einer legendären rumänischen Band namens Taxi, die im Jahr 2000 nicht an die hohen Erwartungen des rumänischen Publikums heran reichten. Ihr Song "Luna (The Moon)" landete nur im Mittelfeld, was sowohl das heimische Publikum als auch die Band erzürnte. Taxi haben dann kurz danach ein Lied veröffentlicht, in dem sie gnadenlos mit der EBU, der European Broadcasting Union abrechneten. Vielleicht hätten sie mit diesem Song antreten sollen.