Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast

#0304 Amen - mit Vincent Bueno

Episode Summary

Amen! So lautet der Titel des österreichischen (und des slowenischen) Beitrags. Vincent Bueno erzählt uns über die Bedeutung des Songs, was er im vergangenen Jahr so machte und wie wichtig die philippinische Community für ihn ist. Update 2022: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist die Musik aus dieser Episode entfernt!

Episode Notes

Update 2022: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist die Musik aus dieser Episode entfernt!

Amen! So lautet der Titel des österreichischen (und des slowenischen) Beitrags. Vincent Bueno erzählt uns über die Bedeutung des Songs, was er in einem Jahr so machte und wie wichtig die philippinische Community für ihn ist.

Das Teilnehmerfeld verdichtet sich, viele Songs und viele Interpret_innen sind bereits da, einige wenige werden in den nächsten Tagen noch veröffentlicht, es bleibt spannend.

Während der podcast erscheint, erlebt auch der österreichische Beitrag seine Veröffentlichung. Der Titel heißt "Amen" und gesungen wird er von Vincent Bueno, der das dritte Mal Gast bei "Merci, Chérie" ist. Und damit ist er der bislang häufigste Gast im Podcast.

Und er erläutert die Hintergründe dieses Songs, wie der Song ihn gefunden  und was der Inhalt mit ihm zu tun hat. "Amen" hat tatsächlich wenig mit Religion zu tun, auch wenn man es im ersten Moment gar nicht wahrhaben mag, denn Vincent ist ein gläubiger Mensch. Vielmehr geht es um die landläufige Bedeutung des Wortes "Amen": "So sei es.". In seiner Interpretation geht es um das Ende einer Beziehung, in der ein Partner hin nimmt, dass es keine gemeinsame Zukunft gibt. 

Das vergangene Jahr war für Vincent Bueno ein interessantes Jahr: Zum einen hat er natürlich, wie die meisten Künstlerinnen und Künstler, nur wenige Auftritte absolvieren können, aber andererseits hat er im November auch ein Album veröffentlicht. Auf "On The Run" vermuteten Fans schon den Eurovision-Song, doch zur Überraschung aller wurde vor wenigen Wochen bekannt, dass der Song "Amen" heißen würde und nicht auf dem Album zu finden sei. In diesem vergangenen Jahr hat Vincent laut eigener Aussage gelernt, dass es nicht das Jahr für Egos sei, sondern ein Jahr für das Miteinander. Und er war offen dafür, den Song für Eurovision nicht selbst zu komponieren. Was für sein früheres Ich wohl nicht selbstverständlich gewesen wäre. Als ihm dann "Amen" vorgeschlagen wurde, das im Demo von einem der Autoren, dem talentierten Tobias Carshey eingesungen wurde, war er dann aber doch skeptisch. Er machte den Song im Studio aber dann doch zu seinem eigenen Song. Die Songwriter und Producer dieses Songs sind recht bekannte Namen im Song Contest-Universum: Der Brite Ashley Hicklin hat 2010 "Me And My Guitar" von Tom Dice für Belgien geschrieben; Jonas Thander war für UK 2019, Michael Rice "Bigger Than Us", verantwortlich; Mikolaj Trybulec war einer der Songwriter hinter "Friend Of A Friend" der tschechischen  Band Lake Malawi aus dem Jahr 2019 und "Universo" von Blas Cantó (2020). Federführend bei der Produktion war der Schweizer Pele Loriano, der sowohl "Run With The Lions" von Jurijus (2019) als auch unter anderem "Sister" von "S!sters" (2019) seinen Stempel aufgedrückt hat. Und in dessen Songwriter Camp mit seiner Hilfe einige Fan-Favourites entstanden sind, Luca Hännis "She Got Me" zum Beispiel.
Mitte März wird er die Live-On-Tape-Fassung für den Fall aufnehmen, dass es für Rotterdam eine Reisewarnung gibt. Inszeniert wird der österreichische Beitrag wieder von Marvin Dietman, mit dem wir vor zwei Wochen bei der Episode #0303 gesprochen haben.

Im Lockdown hat Vincent Bueno natürlich, wie wir alle, viel gestreamt. Und natürlich war "Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga" das Thema, auch bei Vincents Verwandtschaft weltweit. Ein "Eurovision Asia Song Contest", der derzeit gemeinsam mit der EBU in Australien entwickelt wird, nimmt konkrete Formen an. Die Frage liegt nahe, ob Vincent Bueno auch für die Philippinen, dem Land seiner Eltern, antreten würde. Er schwärmt für viele Künstler_innen dort, es gäbe wahnsinnig gute Acts auf den Philippinen, die in Europa weitestgehend unbekannt sind. Und erzählt von den asiatischen Communities hier in Europa, die oft übersehen werden. 

In der kleinen Geschichte am Schluss fragt Alkis Marco nach den Gewinnersongs mit religiösen Begriffen. Kennt ihr alle?