Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast

04.28 Auf nach Liverpool - mit Layla George, Christoph Grunenberg & Peter Warren-Jowett

Episode Summary

UPDATE 2023: Aus Linzengründen ist diese Episode ohne Musik. Auf nach Liverpool! Die englische Stadt an der Mersey wird für die Ukraine den Eurovision Song Contest 2023 ausrichten. Wir wollen mehr von der Stadt erfahren und haben dazu drei Gäste: Christoph Grunenberg ist Direktor der Kunsthalle Bremen und leitete zehn Jahre lang die Tate Liverpool. Layla George und Peter Warren-Jowett sind zwei Eurovision-Fans, die in Liverpool leben. Ihr erfahrt unter anderem was Scousers sind. We pay license to play music to AKM/austromechana

Episode Notes

UPDATE 2023: Aus Linzengründen ist diese Episode ohne Musik.


In den News berichten wir von der kreativen Pause, die sich der ESC Greenroom nimmt. Die sympathischen Podcaster hören mal für eine Weile auf. Mit Sonia und Sascha hatten wir ja ein wunderbares Blind Date in der Episode #03.18. Ihre früheren Folgen sind hörenswert und weiterhin abrufbar auf www.escgreenroom.de. Sonia bleibt der Öffentlichkeit natürlich weiter mit ihrem Blog "Bleistiftrocker.de" 

Wie immer gibt es zahllose Neuerscheinungen. Wir haben für euch drei recht ungewöhnliche Kolaborationen rausgesucht:
The Rasmus und Kalush Orchestra haben den alten The Rasmus-Hit "In The Shadows" neu eingespielt. "In The Shadows of Ukraine" ist hörens- und sehenswert.
 

Tokio Hotel haben sich mit Daði Freyr zusammen getan und die Nummer "Happy People" aufgenommen. 

Der Gewinner von 2019, Duncan Laurence, hat sich mit der kommerziellen Gewinnerin des aktuellen Jahres ins Studio begeben. Rosa Linn aus Armenien ist bekanntlich die große Abräumerin in den Charts weltweit mit "Snap". Das Ergebnis der Zusammenarbeit ist das Duett "WDIA (Would Do It Again)".

Auf nach Liverpool! Die englische Stadt an der Mersey wird für die Ukraine den Eurovision Song Contest 2023 ausrichten. Wir wollen mehr von der Stadt erfahren und haben dazu drei Gäste: Christoph Grunenberg ist Direktor der Kunsthalle Bremen und leitete zehn Jahre lang die Tate Liverpool. Layla George und Peter Warren-Jowett sind zwei Eurovision-Fans, die in Liverpool leben. Ihr erfahrt unter anderem was Scousers sind.

Doch zuerst mal die Hard Facts: Liverpool hat knapp 500.000 Einwohner. Im öffentlich gut erreichbaren Einzugsgebiet leben rund 2,25 Millionen Menschen - es gibt also Ausweichmöglichkeit bei Übernachtungen. Es ist mit dem Zug in ungefähr zwei Stunden von London erreichbar und liegt an der Mündung des Mersey gegenüber der irischen Insel und war ein bedeutender Handelshafen. Mit dem Niedergang des Handels musste sich die Stadt neu erfinden und fand in der Kunst und Kultur ihre neue Heimat: Zwar waren die Beatles unzweifelhaft der Exportschlager schlecht hin - und kein Tourist kommt an ihnen vorbei - doch auch eine ganze Reihe anderer Bands war Anfang bis Ende der 60er bekannt und ein ganzes musikalisches Genre wurde danach benannt: Mersey Beat oder Liverpool Sound. In den 80er Jahren waren es dann vor allem Superstars wie OMD und Frankie Goes To Hollywood, die Liverpool in die Charts zurück brachte.
Wir fragten unsere Gäste, was denn den Charme Liverpools ausmachte. Sie heben einstimmig die Freundlichkeit der Liverpudlians (wie sie offiziell heißen) hervor, man spricht Fremde an - anders als z.B. in London. Und dass die Scousers, so die inoffizielle Eigenbezeichnung, einen sehr eigenen Humor und einen eigenen Akzent haben. Scouse ist übrigens ein Eintopf, eine lokale Spezialität. Layla führt aus, dass Liverpool wahrscheinlich den Zuschlag bekommen hat, weil sie eng mit ihrer Partnerstadt Odessa zusammen arbeiten wollten. Die Ukraine, sind sie und Peter überzeugt, wird sicher einen festen Platz in der Show bekommen. Ausgetragen wird der Song Contest mitten in der Stadt und das Eurovision Village ist gleich daneben. Und von einem weiteren Gerücht berichten Peter und Layla: Von Sonia, der Zweitplatzierten aus dem Jahr 1993, soll es angeblich 20 Pappaufsteller geben, die an diversen Stellen Liverpools zu sehen sein werden. Die Scousers sollen das wohl mögen.  Ob Jemini, die Nullpunkter aus dem Jahr 2003, einen Platz beim Eurovision Song Contest 2023 bekommen, ist noch ungewiss. Das Duo aus Liverpool hat sich nach dem Desaster mit "Cry Baby" getrennt.
Mehr Informationen zu Liverpool gibt es auf der Website des Tourismusverbandes der Stadt VisitLiverpool.com.
Als Geheimtipp für Liverpool wurden Marco und Alkis übrigens von den Gästen Toiletten empfohlen...

Und noch ein ungewöhnlicher Tipp: In der Kunsthalle Bremen sind noch bis 6. November 2022 nackte Männer zu sehen. "Der männliche Akt auf Papier" muss danach dem allerliebsten Bild-Motiv weichen: Dem Sonnenuntergang in der Kunst.

Und die Fragen am Schluss?
Christoph Grunenberg ist der deutsche Beitrag, "Rockstars" von Malik Harris, noch positiv in Erinnerung geblieben. Layla hört Rosa Linn mit "Snap" noch immer gern. Und Peter liebt "Brividi" von Mahmood & Blanco.

Die Frage nach dem Eurovision-Lieblingssong ist ja immer wieder gemein. Für Layla ist es "Love Shine A Light" von Katrina & The Waves aus dem Jahr 1997. Für Christoph Grunenberg ist es nicht Eurovision, wenn "Waterloo" von ABBA aus dem Jahr 1974 nicht erwähnt wird. Und für Peter ist es "Calm After The Storm" von den Common Linnets, den Zweitplatzierten hinter Conchita aus dem Jahr 2014.

In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco von den Beatles beim Eurovision Song Contest. Allerdings ein paar Jahre nach ihrer Trennung. Aber hört selbst.