Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast

#0205 Ein bisschen Ralph. 25 mal Song Contest - Mit Ralph Siegel

Episode Summary

Ganze 25 mal schickte Komponist Ralph Siegel seine Kompositionen zum Eurovision Song Contest. Grund genug für Alkis und Marco den Rekordhalter in München zu treffen, der mit "Ein bisschen Frieden" 1982 gewinnen konnte.

Episode Notes

Mittlerweile sind fast alle Lieder veröffentlicht und das bedeutet erfreuliche Neuigkeiten aus den DACH-Ländern. Sowohl Deutschland als auch die Schweiz schicken modernen Pop, der in die Füße und ins Herz geht. Und dass wir von "Merci, Chérie" Vincent Bueno toll finden, das ist mittlerweile auch bekannt.

Unsere deutschen Kolleg*innen Sonja und Sascha vom "ESC Greenroom" haben dem jungen Sänger Ben Dolic und seinem Beitrag "Violent Thing" eine umfangreiche und informative Episode gewidmet, auf die wir an dieser Stelle ebenfalls verweisen möchten.

Vor ein paar Wochen reisten Alkis und Marco nach München und trafen die Legende:

Schon sein Vater, Ralph Maria Siegel, komponierte für den Eurovision Song Contest. Der deutsche Beitrag "Telefon, Telefon" von Margot Hielscher 1957 war aus seiner Feder, ebenso der deutsche Text zu "Dansevise", dem dänischen Siegerlied 1963, veröffentlicht als "Der Sommer ging vorüber".

Seine ersten Kompositionen veröffentlichte unter dem Pseudonym Peter Elversen, um nicht zu sehr mit seinem Vater verknüpft zu werden. Mit "It’s a Long Long Way to Georgia", gesungen von Don Gibson, hatte er seinen ersten Erfolg. Bald schon wurde ebenso Produzent. Er arbeitete er mit groben Namen wie Rita Pavone, Rex Gildo ("Fiesta Mexicana"), Udo Jürgens, Peter Alexander und viele mehr.

Seine Erinnerungen hat Ralph Siegel in seinem Buch "Die Autobiographie" veröffentlicht.

Sein aktuelles Projekt "Zeppelin - das Musical" in Ludwigs Festspielhaus in Füssen.

Seine Eurovision Song Contest-Teilnahmen sind Legende. Er erzählt, wie er Nicole entdeckte und was Marianne Mendt damit zu tun hat. Und wie eine Taxifahrt in München zu einer ESC-Teilnahme

1974 - LUX - Ireen Sheer - Bye, Bye I Love You

1976 - GER - The Les Humphries Singers - Sing Sang Song

1979 - GER - Dschinghis Khan - Dschinghis Khan

1980 - LUX - Sophie & Magaly - Papa Pingouin

1980 - GER - Katja Ebstein - Theater

1981 - GER - Lena Valaitis - Johnny Blue

1982 - GER - Nicole - Ein bißchen Frieden

1985 - LUX - Margo, Ireen Sheer, Chris Roberts, Malcolm Roberts, Franck Olivier & Diane Solomon - Children, Kinder, Enfants

1987 - GER - Wind - Laß die Sonne in Dein Herz

1988 - GER - Maxi & Chris Garden - Lied für einen Freund

1990 - GER - Chris Kempers & Daniel Kovac - Frei zu leben

1992 - GER - Wind - Träume sind für alle da

1994 - GER - Mekado - Wir geben ’ne Party

1997 - GER - Bianca Shomburg - Zeit

1999 - GER - Sürpriz - Reise nach Jerusalem – Kudüs’e seyahat

2002 - GER - Corinna May - I Can’t Live Without Music

2003 - GER - Lou - Let’s Get Happy

2004 - MLT - Julie & Ludwig - On Again … Off Again

2006 - SUI - six4one - If We All Give a Little

2009 - MNE - Andrea Demirović - Just Get Out of My Life

2012 - SMR - Valentina Monetta - The Social Network Song

2013 - SMR - Valentina Monetta - Crisalide

2014 - SMR - Valentina Monetta - Maybe (Forse)

2015 - SMR - Michele Perniola & Anita Simoncini - Chain of Lights

2016 - SMR - Valentina Monetta ft. Jimmie Wilson - Spirit of the Night

Sein Lieblingsbeitrag von 2019 Kate Miller-Heidke - Zero Gravity (Australien)

Sein Lieblingsbeitrag aller Zeiten aus der neueren Zeit: Salvador Sobral - Amar pelos dois

Aus der alten Zeit unter anderem Domenico Modugno - Piove und Gala Atari & Milk & Money - Hallelujah

In der kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco von einer Legende des heimischen Fußballs. Der Stadionsprecher des SK Rapid, Andy Marek, nahm nach vielen prägenden Jahren des Hütteldorfer Traditionsvereins vor einigen Wochen seinen Abschied. Was viele nicht wissen: Er war mal ein enorm ambitionierter Austropop-Sänger und trat 1984 beim österreichischen Vorentscheid an. Er wollte damals unser Land mit "Top Secret" in Luxemburg vertreten. Daraus wurde bekanntlich nichts, Österreich entschied sich für Anita und ihr "Einfach weg".