Marco und Alkis haben Chingiz aus Aserbaidschan und die legendäre türkische Eurovision-Teilnehmerin Şebnem Paker zu Gast bei Merci, Chérie.
Marco und Alkis haben Chingiz aus Aserbaidschan und die legendäre türkische Eurovision-Teilnehmerin Şebnem Paker zu Gast bei Merci, Chérie.
Doch zuerst die Neuigkeiten: Rotterdam ist die Host City für den Eurovision Song Contest 2020.
Marco war bekanntlich im Juni bei der Unescon in Hannover und hat dort Interviews mit den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern gemacht. Dies ist die letzte Folge aus Hannover für 2019.
Der in Moskau geborene Chingiz Mustafayev, international meist nur unter seinem Vornamen bekannt, hat eine bewegte musikalische Vergangenheit. Er hat an mehreren Casting Shows in seiner Heimat Aserbaidschan und der Ukraine teil genommen und sich dort mit recht beachtlichem Erfolg behauptet. Und er hat eine Zeit lang in Spanien gelebt und Flamenco-Gitarre studiert. Deren Einfluss hört man in der Musik seiner Band "Palmas", die Flamenco-Elemente mit aserbaidschanischer Folklore und Jazz verbindet.
Als Vertreter für den Eurovision Song Contest 2011 bewarb er sich auch. Dort sang er auch den israelischen Beitrag zum Song Contest "Milim" von Harel Skaat aus dem Jahr 2010 und schaffte es immerhin ins Semi-Finale des aserbaidschanischen Vorentscheids. Gewonnen haben bekanntlich Eli & Niki, die dann mit "Running Scared" in Düsseldorf den Sieg holten.
Für seinen Titel "Truth" holte man den bulgarischen Erfolgs-Produzenten Boris Milonov. In Tel Aviv belegte er den 8. Platz.
In Hannover sang er seinen Titel "Truth" in einer ruhigen, akustischen Version. Zusätzlich auch "Milim" und - zusammen mit Elina Nechayeva - den Siegertitel "Arcade" von Duncan Laurence. Den gesamten Auftritt gibt es hier.
Şebnem Paker hat zwei der wohl schönsten türkischen Beiträge der Songcontest-Geschichte gesungen. Die damals blutjunge Sängerin hat 1996 in Oslo "Beşinci mevsim" einen für die Türkei damals sensationellen 12. Platz belegt und im darauf folgendem Jahr mit "Dinle" gleich den dritten Platz erreicht, bis zum Sieg Sertab Ereners im Jahr 2004 das beste Ergebnis für die Türkei.
1998 startete sie einen weiteren Versuch, ihr Land beim Eurovision Song Contest zu vertreten, scheiterte aber mit "Çal" im Vorentscheid des türkischen Fernsehens.
Sie arbeitet mittlerweile als Musiklehrerin und gibt nur selten Konzerte, entsprechend überraschend war ihre Zusage, bei er Unescon aufzutreten. Ihren Auftritt gibt es hier zu sehen.
Natürlich stellte Marco auch die Standardfrage nach dem Eurovision-Lieblingstitel aller Zeiten:
Für Chingiz ist es der Sieger von 2017: Salvador Sobral mit "Amar Pelos Dois" aus Portugal.
Für Şebnem Paker ist es der Siegertitel aus dem Jahr 1995: Nocturne mit "Secret Garden", die damit für Norwegen gewannen.
In der kleinen Song Contest Geschichte am Schluß erzählt Alkis von den nachbarlichen Schwierigkeiten, die Aserbaidschan mit dem Iran hatte anlässlich des Eurovision Song Contest 2012.